Citrix VDI-in-a-Box

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Die Lösung VDI-in-a-Box wurde durch Citrix Systems im Laufe des Jahres 2011 vom Hersteller Kaviza übernommen und wird seither als die einfache all-in-one VDI Alternative zur Lösung Citrix XenDesktop angeboten. Bei Citrix VDI-in-a-Box handelt es sich um eine Lösung zur Desktop-Virtualisierung, die die sonst üblicherweise hohen Kosten sowie Komplexität i.S. Installation, Konfiguration und Wartung der Vergangenheit angehören läßt. Die u.E. erwähnenswerteste Eigenschaft von Citrix VDI-in-a-Box ist, dass die Lösung auf Wunsch ohne den i.d.R. bei VDI Implementierungen üblichen Shared Storage auskommt und dem Unternehmen trotzdem die Möglichkeit einer vollständigen Redundanz bietet. Dies ist vom Ansatz her sicherlich für Unternehmen jeder größe interessant, die sich mit dem Gedanken beschäftigen künftig eine Lösung für die Virtualisierung von Desktops nutzen zu wollen.

Der angesprochene Ansatz der Vereinfachung zeigt sich bei Citrix VDI-in-a-Box als erstes bei der Installation der Lösung. Was sonst meistens nur im Umfeld der Testsysteme für ein PoC im Unternehmen von den Softwareherstellern angeboten wird ist bei Citrix VDI-in-a-Box regulär der Fall. Citrix VDI-in-a-Box kommt als eine virtuelle Appliance für den Citrix XenServer, VMware vSphere und Microsoft Hyper-V (Hyper-V erst seit Version 5) daher. Diese virtuelle Appliance stellt als einzelne virtuelle Maschine alles zur Verfügung, was für den Betrieb von Citrix VDI-in-a-Box, also zur Einrichtung einer virtuellen Desktop Infrastruktur (VDI), benötigt wird. Benötigt das Unternehmen mehr Ressourcen für die zum Einsatz kommende VDI, als die virtuelle Appliance im Verbund mit der physikalischen Hardware, auf der sie in Betrieb genommen wurde, zu leisten im Stande ist oder wird Redundanz gewünscht, so wird der bis dato 1-Server-Struktur einfach ein zweiter hinzugefügt. Das hinzufügen eines zweiten Servers führt bei Citrix VDI-in-a-Box dazu, dass ein Citrix VDI-in-a-Box Grid gebildet wird. Jeder weitere Server wird dann ebenfalls diesem Citrix VDI-in-a-Box Grid hinzugefügt und so ist eine zentrale Verwaltung der Lösung weiterhin sichergestellt. Es besteht nicht die Notwendigkeit die Citrix VDI-in-a-Box Server einzeln zu verwalten. Diese alles in allem sehr einfache Handhabe für eine VDI macht die Citrix VDI-in-a-Box Lösung auch für jedes Unternehmen und/oder Projekt interessant, in dem die Nutzung von virtuellen Desktops, also das Konzept ansich, pilotiert werden soll.

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Die vollständige Installation von Citrix VDI-in-a-Box geht in 3 einfachen Schritten von statten:

  • Herunterladen und importieren der virtuellen Citrix VDI-in-a-Box Appliance in Ihren Hypervisor (Citrix XenServer, VMware vSphere oder Microsoft Hyper-V).
  • Anmeldung an die Citrix VDI-in-a-Box Managementkonsole, dem sogenannten vdiManager, zwecks Import Ihres Windows Master-Image sowie festlegen der Anzahl der zum Einsatz kommenden Desktops. Citrix VDI-in-a-Box stellt diese dann automatisch zur Verfügung und verwaltet sie.
  • Konfigurieren Sie Citrix VDI-in-a-Box zur Nutzung mit dem Active Directory oder einer Arbeitsgruppe zwecks Festlegung der Zugriffsberechtigungen auf Ihre Umgebung. Folgend können Sie, wie auch sonst bei den Citrix Lösungen üblich, den Citrix Receiver nutzen, um auf Ihre virtuellen Desktops via dem Citrix HDX™ Protokoll oder via dem Microsoft Remote Desktop Protokoll (RDP) zuzugreifen.

Funktionsumfang und weitere Fakten

Grundsätzliches

  • Integrierter Connection Broker (Komponente für die Verwaltung der Verbindungen zu den virtuellen Desktops)
  • Integrierter, ressourcenbasierter Loadbalancer (Komponente für die Lastverteilung)
  • Integrierte HA (High-Availability, Komponente für die Realisierung einer Redundanz)
  • Shared Storage ist nicht zwingend erforderlich
  • Arbeitet i.V.m. dem Active Directory oder einer Arbeitsgruppe
  • Keine SQL Datenbank oder andere separierte Datenbank erforderlich

Einfache Handhabe und Integration

  • Nur ein Installationspaket
  • Nur eine Verwaltungskonsole
  • Platzsparend durch Linked Clones
  • Integriertes Profilmanagement
  • Geringe Anforderung an die Administratoren (keine Datacenter Kenntnisse nötig)
  • Unterstützung aller gängigen Hypervisoren am Markt (Citrix XenServer, VMware vSphere oder Microsoft Hyper-V)
  • Bedarfsorientierte Skalierung

Umfangreiche Zugriffsmöglichkeiten via dem Citrix HDX™ Protokoll oder via dem Microsoft Remote Desktop Protokoll (RDP)

  • Hochauflösende Benutzererfahrung in nahezu jedem Netzwerk
  • Umfangreiche Unterstützung von Endgeräten

Hilfreiche Links zu weiteren Informationen

 

Quellenangabe