Citrix und NComputing machen VDI bezahlbarer

Am 21.09.2012 schreibt Redakteurin Ulrike Ostler auf searchdatacenter.de:

Mit Hilfe von Citrix HDX, System-on- a-Chip in neuer Client-Hardware und diversen Virtualisierungs-Techniken von Citrix lassen sich die Kosten für virtuelle Desktops erheblich nach unten korrigieren. Bisher liegen die Kosten für eine virtuelle Client-Infrastruktur zum Teil sogar höher als beim herkömmlichen Client-Server-Computing.

Das Interesse an Virtual Desktop Infrastructure (VDI) zieht nicht so an, wie ursprünglich prognostiziert. Das liegt etwa daran, dass die Infrastruktur zu kompliziert erscheint, Anwender von „ihrem“ PC nicht lassen wollen und die Clients zu teuer sind. Letzteres will NComputing mit HDX-System-on-a-Chip-fähigen Clients ändern.

High-Definition User Experience (HDX) von Citrix kombiniert beim Zugriff auf den virtuellen Desktop aus dem lokalen Netzwerk oder von außerhalb unterschiedliche Funktionen unter Berücksichtigung zahlreicher Einflussfaktoren wie Performance, Rechenleistung des Endgeräts, Netzwerkqualität und Bandbreite. Mit der adaptiven Technologie passen sich die Citrix Xendesktop- oder Citrix Xenapp-Sitzungen den individuellen Nutzerszenarios an. Dabei wird jeweils die beste unter den verfügbaren Technologien für die aktuelle Benutzersitzung gewählt.

Die N-Serie von NComputing ist nun HDX-ready für Citrix Xenapp, Citrix Xendesktop und Citrix VDI-in a-Box. Die Geräte „N400“ und „N500“ enthalten die direkt in einen Chip eingebettete HDX-Unterstützung. Bei diesem Chip handelt es sich um einen ARM-Prozessor, der von NComputing eigens entwickelt wurde.

Das macht die Geräte schnell, Energie-effizient und kostengünstig. Denn bisher, führt Jochen Polster aus, der als Director bei NComputing die Region Deutschland, Österreich und Schweiz vertritt, sei ein Teil des Problems die bisherige Hardware-Ausstattung der Thin Clients gewesen.

Eine Thin-Client-Technik gab es eigentlich noch nicht

Wer sich schon immer gewundert habe, warum diese kaum weniger energiehungrig und in der Anschaffung im Vergleich zum PC kaum günstiger gewesen seien, dem müsse gesagt werden, dass sich diese auch kaum von PCs unterschiedenen haben. „Das waren PCs, nur ohne Festplatte“, sagt Polster.

Ein N400-Gerät jedoch, das für Büro-Anwendungen gedacht ist, koste 129 Euro. Der Listenpreis für das Gerät N500 liegt bei 149 Euro, mit der Möglichkeit der Nutzung eines kabellosen Netzwerks auch 199 Euro. Dank Mengenrabatt sinkt der Preis gelegentlich bei beiden Numo-3-SoC-Implementierungen unter 100 Euro.

Zugleich sinkt der Energieverbrauch. „Selbst bei Einsatz umfangreicher Multimedia-Anwendungen verbrauche ein VDI-Client weniger als 5 Watt. Zum Vergleich: ein PC verbraucht 60 bis 100 Watt, ältere auch schon einmal erheblich mehr.

Das Gerät „N400 bietet eine Video-Auflösung von bis zu 1920 x 1080 Pixel mit integrierter Grafikbeschleunigung, 10/100 Ethernet-Konnektivität und Rich-HD-Multimedia-Funktionen mit 720p HD-Video-Rendering auf der Server-Seite.

Das Device N500 bietet hingegen Full-HD-Redering mit 1080p auf der Client-Seite, 10, 100 oder 1000-Ethernet-Konnektivität sowie Dual-Monitor- und WLAN-Optionen. An beide Geräte lassen sich Smartcard-Leser und weitere USB-2.0-Preipherie anschließen.

Die Verwaltung funktioniert über das „vSpace Management Center“ von NComputing. Es ist darauf ausgelegt, auch Tausende von Geräten zu implementieren, in Betrieb zu nehmen und zu verwalten. Pro zu verwaltendem Client kostet die Software 25 Euro.

Einfachheit ist die ultimative Rafinesse

Polster beantwortet auch die Frage, für wen vSpace geeignet ist. Neben dem Kriterium dass ein Kunde 5 bis 100 Seats verwalten möchte und eventuell schon Terminal Services kennt, weniger Energie verbrauchen will sowie die Anschaffung von Xenapp, Xendesktop oder VDI-in-a-Box erwägt, eigne sich die Software insbesondere für solche Unternehmen, in denen kaum IT-Wissen vorhanden sei – oft mittelständische Unternehmen, in denen sich ein Administrator um alle Probleme kümmert. Er zitiert den Citrix-Chef Mark Templeton: “Einfachheit ist die ultimative Rafinesse.”

Das Fazit von Polster lautet somit, dass Citrix und NComputing einen Großteil der bisherigen Barrieren aus dem Weg räumen können, die in großen und vor allem mittelständischen Unternehmen einer virtuellen Desktop-Infrastruktur im Wege gestanden haben: die komplexe Lizenzierung und Einrichtung sowie hohe Kosten bei der Anschaffung der Geräte.

 

 

Quelle: Citrix und NComputing machen VDI bezahlbarer.

 

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